Codekontrolle |
LYNX-SIGNUM HR |
Druckbildkontrolle (OCR/OCV)
LYNX-SIGNUM HR ist ein leistungsfähiges Graustufensystem als Komplettlösung zur Kontrolle des Druckbilds (OCR/OCV) auf Verpackungsmaterialien im laufenden Verpackungsprozess, das mit der Erkennungsleistung, dem Funktionsumfang und dem Bedienkomfort eines modernen Bildverarbeitungssystems ausgestattet ist.
Die hohe Geschwindigkeit, integrierte Beleuchtung und herausragende Software machen das System zum Besten seiner Art.
Anwendungsgebiete
Kontrolliert werden die Anwesenheit, Vollständigkeit, Lesbarkeit und Qualität von Aufdrucken wie: Kennzeichnungen in Form von Buchstaben, Ziffern und Grafiken wie zum Beispiel:- Firmeninformation
- Produktkennzeichnung
- Logos, Piktogramme oder Symbole
- Barcodes und 2D-Codes, z. B. DataMatrix
- Kleinfeldbereich z.B. Blisteridentifikation
- In-Line-Einzelblisterbedruckung z. B. Late Stage Customisation
- Vollflächige Folienbedruckung
- Beutelmaschinen
Highlights
- Schnelle Auswertung durch intelligente Zeichenbibliothek
- Automatische Drehlagenerkennung
- Kopierfunktion für schnelles Einlernen, wenn ein Auswertetyp an mehreren Stellen geprüft wird.
- Mehrfachkamerasystem für die Prüfung von großflächigen Druckbildern
- Automatischer Lernlauf
System
Das OCV/OCR-Kamerasystem ist absolut formatfrei. Das von scanware verwendete Verfahren ist merkmalbasiert. Hierbei wird das zu prüfende Zeichen mittels Merkmalen wie Größe und Schwerpunkt analysiert.
Als Vergleich zieht scanware jedoch nicht jedes einzelne gelesene Zeichen heran, da dies entweder zu Lasten der Auswertezeit oder der Genauigkeit ginge. Stattdessen errechnet LYNX-SIGNUM HR aus allen gelesenen, als korrekt erkannten Zeichen ein virtuelles Zeichen, das den Durchschnitt aller gelesenen Varianten abbildet. So muss für jedes Zeichen nur ein einziger Vergleich durchgeführt werden, um seine Korrektheit und Lesbarkeit zu prüfen.
Diese Zeichenbibliothek wird bei der Installation von scanware eingelernt. Spätere Änderungen können durch den Benutzer durchgeführt werden. Die Zeichenerkennung im Lernlauf erfolgt automatisch. Zudem kommt die automatische Maskennachführung zum Einsatz, wodurch Abweichungen in der Führung des zu prüfenden Objekts ausgeglichen werden. Bis zu sechs Kameras sorgen für eine vollflächige Kontrolle. Die Kapazität ist jederzeit ausbaufähig.
Aufgrund der hohen Rechenleistung können bis zu 5.000 Objekte kontrolliert werden. Dabei können die Lesefenster unterschiedliche Ausrichtungen haben.
Hardware
Die Flächenkameras werden mit integrierter W-LED Beleuchtung ausgestattet. Diese ist elektronisch steuerbar und kann in 16 Helligkeitsstufen formatspezifisch gespeichert werden. Damit wird eine reproduzierbare, homogene Beleuchtung gewährleistet.
LYNX-SIGNUM HR ist das erste und derzeit einzige Graustufensystem, das sich bei Bedarf einfach auf Farbverarbeitung aufrüsten lässt. Bei einem solchen Upgrade bleibt die Bedienung unverändert.
Software
Zu den umfangreichen Softwarefunktionen zählen unter anderem: Serienfehlererkennung, Fehlerbildspeicher, Testlauffunktion für den Einrichtbetrieb, Formattest zur Diagnose und Optimierung der Auswerteergebnisse, Produktionsstatistik sowie eine chargenbezogene Auftragsdokumentation.
Der Lernlauf ist konfigurierbar und damit besonders schnell. Es wird voreingestellt, welche Kennzeichnungen geprüft werden sollen, sodass in der Folge nur diese eingelernt werden müssen.
Im OCR-Modus erkennt das System die Positionen der Zeichen automatisch.
Die Zeichenbibliothek wächst nicht kontinuierlich, sondern die Auswertung erfolgt stets aus einer Schnittmenge von Merkmalparametern der gelesenen Varianten. Dadurch ist die Auswertezeit sehr gering.
Kopierfunktion für schnelles Einlernen, wenn ein Auswertetyp, beispielsweise ein DataMatrix, an mehreren Stellen geprüft wird. Der Benutzer gibt die Anzahl der Kopien ein, LYNX-SIGNUM HR findet diese im Lesebereich. Manuelles Markieren der gleichen Auswertetypen entfällt.
Weitere Einsatzmöglichkeiten
Tablettenaufdruck
Die Klarschriftlesung von LYNX-SIGNUM HR kann auch für Aufdrucke auf Produkten wie Tabletten und Steckkapseln eingesetzt werden. Die automatische Drehlagenerkennung ist hier von besonderer Bedeutung. Dies kann auch bei gleichzeitiger Auswertung sonstiger Produktkriterien wie Farbe und Größe geschehen.
Folienbahnbedruckung
Durch die Kombination von mehreren Kameras und die damit einhergehende hohe Auflösung können auch komplette Folienbahnen, beispielsweise auf Stickpack-Maschinen, kontrolliert werden.
Technische Daten
Kameraauflösung | 1.296 x 966 bis 4872 x 3248 Pixel |
Anzahl Kameras | 1-6, applikationsabhängig |
Lesegeschwindigkeit | 600 Lesungen/Minute bei 224 Zeichen |
Lesefenster | |
Codes | max. 10 |
Textzeilen | max. 10 |
Logos und Grafiken | max. 100 |
Zeichen | insgesamt bis zu 5.000 |